5 Tipps für Familien im Lockdown
Keine Freizeitaktivitäten seit Monaten, kaum soziale Kontakte und Interaktionen mit anderen sorgen zunehmend dafür, dass Kinder in Ihrer persönlichen Entwicklung beeinträchtig werden. Wir haben uns mit Selbstbehauptungs- und Resilienztrainer Lars zusammen getan und hoffen, dass euch diese 5 Tipps für Familien im Lockdown dabei helfen, die Herausforderungen dieser besonderen Zeit gemeinsam zu meistern. Am Ende der Tipps findet ihr noch eine kleine Überraschung von Lars an unsere Community.
1. Schafft ein gemeinsames Familienziel
„Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden!“
Als Familie kann ein gemeinsames Ziel Kraft, Ruhe und Sicherheit geben. Für Kinder schafft es Orientierung und Motivation innerhalb der Familie. Es gibt Ihnen darüber hinaus die Möglichkeit mitzuwirken, gemeinsam etwas zu verbessern und dabei gleichzeitig Durchhaltevermögen und Disziplin zu lernen, wenn es um Zielerreichung im Leben geht. Folgende Fragenhelfen Ihnen in diesem Prozess:
- Was ist unser größtes Ziel in diesem Jahr?
- Was kann jeder Einzelne zu diesem Ziel beitragen?
- Was motiviert uns dieses Ziel im Auge zu behalten?
- Welche täglichen Gewohnheiten brauchen wir, um das Ziel zu erreichen?
- Wie wird sich unser Familienalltag verändern, wenn wir dieses Ziel erreicht haben?
2. Fokus bewusst auf die guten Dinge richten
Weil wir auf Optimierung getrimmt sind, lenken wir unsere Aufmerksamkeit häufig unbewusst auf die Fehler und Probleme die uns umgeben. Wir suchen auch bei anderen Mitmenschen oder unseren Kindern, oft unbewusst, nach den, für uns, unvollkommenen Dingen. Das kann schnell zu Streit und Diskussionen innerhalb der Familie führen.
Richten Sie Ihren Fokus daher bewusst auf die guten Dinge. Dies können Sie wie folgt tun. Stellen Sie sich beispielsweise jeden Morgen oder Abend, gemeinsam im Familienkreis folgende Fragen und benennen Sie zu jeder dieser Fragen 3 Dinge:
- Worauf freue ich mich?
- Wofür bin ich heute dankbar?
- Was ist heute super gut gelaufen?
3. Alltägliche Dinge in den eigenen 4 Wänden erhalten
Bei allen Einschränkungen und was uns derzeit in der Außenwelt an Regeln auferlegt wird sind die eigenen 4 Wände, nach wie vor, unser Gestaltungsbereich.
Vor allem für die Kinder sollten wir zu Hause ein Umfeld schaffen, indem Sie sich frei bewegen, ausprobieren und entwickeln können. Wo der Sportverein schließt, kann zum Beispiel das Tanzen, Springen, Toben und Hüpfen zu Hause in Form von eigenen Parcours, Hindernissen oder Sporteinheiten gemeinsam ausgelebt werden. Wo der Restaurantbesuch untersagt ist, lässt sich beim gemeinsamen Kochabend mit den Kindern der Lieblingsitaliener nachahmen. Wo die Theater und Kinos geschlossen sind kann beim regelmäßigen Improvisations-Theater gemeinsam mit den Kindern die Fantasie angeregt werden und eine ganze Menge Spaßfaktor entstehen. Hier sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Stellen Sie sich folgende Frage:
- Was vermisse ich derzeit am meisten und wie kann ich das in meinen eigenen 4 Wänden umsetzen?
4. Gemeinsame Rituale in den Alltag integrieren
Kinder brauchen und lieben Struktur. Gemeinsame Rituale stärken die Eltern-Kind-Beziehung, sie schaffen Vertrauen und Beständigkeit gerade in Zeiten der Veränderung und Ungewissheit. Ob die gemeinsame Kuschelzeit vor dem Schlafen gehen, zusammen Zähneputzen und dabei mit guter Musik abtanzen oder einfach der gemeinsame Familienspaziergang am Wochenende.
Schaffen Sie sich als Familie einen „sicheren Hafen“ und bieten damit Kindern die wichtigste Grundlage für ein gesundes Wachstum.
5. Klar in der Sache, aber liebevoll im Miteinander
Beispiel: Sie kommen in das Zimmer ihres Kindes und es ist Chaos. „Hier sieht es wieder aus wie im Saustall, wie oft soll ich es dir noch sagen, wenn Du nicht gleich aufräumst, dann…“ Diese Form der Kommunikation in Form von Du-Botschaften, Vorwürfen, Androhungen etc. stellt den Empfänger in den Mittelpunkt und führt meist zu Streit, Diskussionen und schlechten Gefühlen.
Versuchen Sie in Ihrer Kommunikation immer sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Dies schaffen Sie indem Sie beschreiben was genau Sie beobachten, was Ihr eigentliches, hinter dem Gefühl liegendes Bedürfnis ist und um was Sie den anderen letztlich Bitten.
Es könnte dann bspw. So klingen: „Ich sehe hier liegt Lego auf dem Boden, was mich gerade wirklich unruhig werden lässt, weil mir Ordnung sehr wichtig ist, räumst Du bitte das Lego weg.“
Eine gewaltfreie Kommunikation schafft die Grundlage für ein besseres gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung. Ihr Kind lernt somit auf ganz natürliche Weise ein höheres Einfühlungsvermögen für die Gefühle, Bedürfnisse anderer Menschen.
Wer ist Lars?
Mein Name ist Lars Happel. Ich bin 35 Jahre alt, systemischer Coach, sowie Kinder & Jugendcoach für Selbstbehauptung & Resilienz. Als Papa von 3 eigenen Kindern, sowie 2 weiteren im Rahmen einer Patchwork Familie, kenne ich die Herausforderungen und Probleme des Alltags für Eltern & Pädagogen, sowie die aktuellen Herausforderungen und Sorgen der Kinder. Privat wie beruflich sehe ich mich als Vorbild und Unterstützer zu gleich, um Kinder für die Herausforderungen des Lebens zu stärken. Für mich sind Kinder die Pioniere von morgen und die Kindheit ein fruchtbarer Boden für gesundes Wachstum. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Kinder und Jugendliche in Ihrer Entwicklung hin zu selbstbestimmten, respektvollen und empathischen Menschen zu begleiten, die wissen, dass Veränderung nur möglich ist, wenn man selbst daran arbeitet. Mit dem Ziel eine Zukunft für unsere Gesellschaft und die folgenden Generationen zu schaffen, die auf Liebe, Respekt, einem gemeinsamen Miteinander und gegenseitiger Akzeptanz aufgebaut ist.
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