Sonnenschutz
Der Sommer ist für viele Familien die schönste Zeit des Jahres: Die Kids können endlich wieder draußen spielen, laue Sommerabende werden für das Grillfest mit Freunden genutzt und bei der Fahrrad-Tour mit Zwischenstopp an der Eisdiele kommen alle auf ihre Kosten. Euer wichtigster Begleiter: Sonnencreme. So könnt ihr die sonnigen Tage genießen, ohne eurer Haut zu schaden.
Auswirkungen von UV-Strahlung auf unsere Haut
Die Sonne liefert viele positive Effekte für uns: Die Abwehrkräfte werden gestärkt, Blutdruck und Cholesterinspiegel gesenkt und die Durchblutung, die Vitamin-D-Bildung und der Stoffwechsel angeregt. Außerdem fühlen wir uns wunderbar belebt und glücklich mit ein bisschen Sonne um die Nase. Bei übermäßiger Sonneneinstrahlung auf den Körper kommt es aber auch zu negativen Effekten: Akute Sonnenschäden können sofort, nach Stunden oder Tagen auftreten. Hierzu gehören Sonnenbrand, Sonnenallergie (Lichtdermatose) aber auch Sonnenstich und Hitzschlag. Seit einigen Jahren verändert sich zum Glück auch das Bewusstsein für chronische Sonnenschäden. Dazu zählen beschleunigte Hautalterung, Pigmentflecken oder sogar schwarzer oder heller Hautkrebs. Wiederholte Sonnenbrände in der Kindheit sind übrigens die Hauptursache für chronische Sonnenschäden. Verantwortlich für die Effekte von Sonne auf unserer Haut sind zwei Arten von UV-Strahlung: UV-A- und UV-B-Strahlung.
UV-B Strahlen werden von den oberen Schichten der Epidermis (Oberhaut) größtenteils abgefangen und gelangen nur zu einem sehr geringen Anteil in die tieferen Hautschichten. UV-B Strahlen sorgen für die Verdickung der Hornschicht und die Unterstützung der Vitamin-D-Bildung. Aber sie greifen auch die Oberhaut an. Die versucht sich mithilfe von Melanin zu schützen. Somit wirkt die Haut gebräunt, was aber in Wirklichkeit nur ein Schutzmechanismus der Haut ist. Wird die Haut mit mehr UV-B-Strahlung belastet, als sie sich vor schützen kann, entsteht ein Sonnenbrand und auf Dauer auch Hautkrebs.
Die UV-A-Strahlen hingegen dringen bis in die Dermis (Lederhaut) mit dem Bindegewebe und den Blutgefäßen ein. Bei übermäßiger Belastung wird dort die Spannkraft und das Bindegewebe geschwächt. Die Folge: Die Haut altert schneller, wird schlaff und faltig. UV-A-Strahlung fördert Pigmentstörungen, Lichtempfindlichkeit nach der Einnahme von bestimmten Medikamenten und „Sonnenallergie“ oder „Mallorca-Akne“. Außerdem ist erwiesen, dass UV-A Strahlen freie Radikalen bildet und so das Risiko für bestimmte Hautkrebsarten erhöht.
Lichtschutzfaktor und Eigenschutzzeit
Die Auswirkungen von UV-Strahlung können ganz schön Angst machen – insbesondere wenn es um die empfindliche Baby- und Kinderhaut geht. Die gute Nachricht? Sonnenschutz ist einer der am besten erforschten Bereiche der Hautpflege. Moderne Sonnencremes schützen zuverlässig vor UV-A- und UV-B-Strahlung. Man spricht dann auch von einem Breitband-Schutz. Aber wie funktioniert das eigentlich?
Jede Haut hat eine individuelle Eigenschutzzeit. In dieser Zeit schützt sich die Haut selbst vor der UV-Strahlung. Wird diese Zeit überschritten, entstehen Sonnenschäden. Eure Eigenschutzzeit hängt von eurem Hauttyp ab.
Keltischer Hauttyp (und fast immer Babys & Kinder): 5-10 Minuten Eigenschutzzeit
Nordischer Hauttyp: 10-20 Minuten Eigenschutzzeit
Mischtyp: 15-25 Minuten Eigenschutzzeit
Mediterraner Hauttyp: 20-30 Minuten Eigenschutzzeit
Dunkler Hauttyp: 30-60 Minuten Eigenschutzzeit
Schwarzer Hauttyp: 60-90 Minuten Eigenschutzzeit
Der Auftrag von Sonnencreme verlängert die Eigenschutzzeit der Haut um den Lichtschutzfaktor. LSF 30 bedeutet also, dass ihr mit Sonnencreme 30-mal so lange vor der Sonne geschützt seid, wie ohne. Bei Babys & Kleinkindern ist die Eigenschutzzeit oft sehr gering und nur etwa 5 Minuten. Bei korrekter Auftragsmenge von Sonnencreme mit LSF 30 ist ein Kind 5 x 30 = 150 Minuten vor der Sonne geschützt, also knapp zweieinhalb Stunden. Ein höherer Lichtschutzfaktor schützt nicht nur besser, sondern vor allem länger vor schädigender UV-Strahlung. Der UV-Schutz kann durch Nachcremen nicht verlängert, sondern nur aufrechterhalten werden.
Grundsätzlich empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Erwachsenen einen Lichtschutzfaktor von mindestens 20. Kinder dagegen sollten einen höheren Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwenden. Bei vorgebräunter Haut oder einem dunkleren Hautton genügt für gewöhnlich ein leichterer Schutz – jedoch nur bei kurzem Aufenthalt unter direkter Sonneneinstrahlung. Damit die ganze Familie zuverlässig vor der Sonne geschützt ist, sollte der Lichtschutzfaktor immer auf den individuellen Hauttyp abgestimmt werden.
Babys, Kleinkinder und wer einen keltischen Hauttyp hat, sollte auf einen Lichtschutzfaktor von 30 bis 50+ setzen. Als nordischer Hauttyp sollte man im Alltag einen Lichtschutzfaktor von mindestens 20 verwenden. Für einen Mischtyp wird ein LSF von 15 bis 30 und für den mediterranen Hauttyp ein Lichtschutzfaktor von 10 bis 20 empfohlen. Bei stärkerer UV-Strahlung (höherer UV-Index), zum Beispiel im Sommer, bei Urlaub in der Nähe des Äquators, oder in höheren Gebirgslagen, sollte der Lichtschutzfaktor grundsätzlich höher sein.
Sonnencreme für die ganze Familie
Die Eigenschutzzeit von Babys und Kleinkindern ist meist noch sehr gering. Die Kids sind daher am besten im Schatten aufgehoben. Sobald die Kleinen mobil werden (ab 6 Monaten), ist konsequenter Sonnenschutz besonders wichtig. Schützende Kleidung, Sonnenhüte und -brillen sind ein Muss. Die unbedeckten Hautstellen schützt Sonnencreme. Ob Sonnenschutzprodukte für Babys & Kinder geeignet sind, hängt vor allem von 3 Faktoren ab: Sehr hoher LSF 50(+), ein zuverlässiges UV-Filtersystem und sehr gute Hautverträglichkeit dank reizarmer Inhaltsstoffe. Alle PAEDIPROTECT Sonnenschutzprodukte für den Sommer erfüllen diese drei Kriterien und sind dermatologisch für die Anwendung bei Babys & Kleinkindern bestätigt. Damit das Sonnenschutzprodukt auch seine volle Wirkung entfalten kann und zuverlässig schützt, solltet ihr immer die Anwendungshinweise beachten.
Ihr plant einen Familienurlaub und möchtet die Sonnenschutzprodukte miteinander teilen? Kein Problem! Hier gilt: Sonnen-unempfindlichere Familienmitglieder passen sich den empfindlichsten an. Die Erwachsenen mit mittlerem Hauttyp können also problemlos die Sonnencreme der Kids mit sehr hohem LSF mitbenutzen – die Kids aber niemals die Sonnencreme der Erwachsenen, wenn diese nur einen geringen UV-Schutz bietet.